Tarbes
1811 -
Neuilly-sur-Seine
1872
Der französische Schriftsteller Théophile Gautier wird am 30. August 1811 in Tarbes geboren, fortan lebt er aber in Paris. Théophile Gautier besucht das gleiche Gymnasium wie Gérard de Nerval. Er möchte vorerst Maler werden und schließt sich im Jahr 1829 dem Literaturkreis um Victor Hugo "Cénacle" an. Théophile Gautier besucht 1830 die Uraufführung von Victor Hugos Stück "Hernani" und ist von deren Form der Darstellung fasziniert und inspiriert. Mit seinen Gedichten und Erzählungen wird Théophile Gautier zu einem Hauptrepräsentant der Pariser "Bohème", jenem unkonventionell lebenden Künstler- und Literatenkreis. Mit seinem 1835 geschriebenen Briefroman "Mademoiselle Maupin" gelingt Gautier der erste große Erfolg. Im Vorwort dieses Romans entwirft Gautier seine Theorie der l'art pour l'art, der zweckfreien Kunst.
Théophile Gautier arbeitet seit 1836 bei der sich schnell entwickelnden Presse, er schreibt Berichte über gesellschaftliche Höhepunkte über Kunst- und Literaturereignisse und schreibt gefragte Reisereportagen. Dafür unternimmt Gautier Impressionsreisen nach England Holland, Belgien und in den Mittelmeerraum.
Mit seiner Gedichtesammlung "Émaux et camées", die 1852 entsteht und vielen nachfolgenden Lyrikern als Vorbild dient, feiert Théophile Gautier noch einmal einen literarischen Erfolg. Seine späteren Romane "Le Roman de la Momie" (1858) und "Le Capitaine Fracasse" (1863) können an seine lyrische Arbeit nicht anschließen. Am 13. Oktober 1872 stirbt Théophile Gautier in Neuilly-sur-Seine bei Paris.
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